matrixmann (
matrixmann) wrote2014-05-19 07:58 pm
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If
If you have trouble getting common goods, if you have trouble fighting for things which once were self-evident, if you find your economy trying hard to sell anything, if you find your employers struggling for a purpose to let the workers come to the factory, if you produce all around the clock and the last one to let the products end up to is your local citizen, if you sell everything to countries abroad and it still is not enough, and if your local citizens are hardly able to pay for the nessecary, your system is before a breakdown.
no subject
Zum Teil habe ich die Erscheinungen gen Ende des Eisernen Vorhangs mit eingearbeitet, denn dies ist ein Beispiel, dass man als Deutscher durchaus kennen kann - und wenn auch nur aus Erzählungen.
Die Erscheinungen waren anders, aber das System verfolgte das gleiche Ziel: Es fehlte zunehmend an Dingen, an denen es zuvor nicht mangelte, oder weitaus intensiver, es wurde aus 110% der vorhandenen Kapazitäten produziert, aber das wenigste davon blieb bei den eigenen Leuten im Land ab, Dinge, für die in den Jahren zuvor Geld zur Verfügung stand, stand plötzlich keines mehr zur Verfügung (wahrscheinlich) und wahrscheinlich noch einige andere Gegenstände.
Wer in dieser Zeit dabei gewesen ist, drückt es eventuell so aus: "Entweder hier ändert sich was oder ich sehe schwarz!"
Es ist nicht so, dass Bürger der DDR nicht einen Umbruch ihres Staates haben kommen sehen oder davon völlig überrascht wuden. Gewisse Zeichen waren über Jahre vorhanden.
Verglichen mit der aktuellen Zeit klingt dieses Beispiel wieder auf - als Warnung.
Wohin die Reise nach diesem Ordnungssystem gehen könnte, darüber haben wahrscheinlich andere genauso wenig wie ich eine Vorstellung - vielleicht ist es auch das, was die aktuellen Verhältnisse (so lang) am Leben erhält.
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Dennoch: Das aktuelle System hat an Wertschätzung - und auch an Legitimation in den vergangenen Jahren viel verloren und ich sehe keine Heilung von innen heraus, eher die Entwicklung hin zu einer Post-Demokratie.
Die allgemeine Reaktion darauf ist ... Resignation
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Soweit ich es ausmachen konnte, ist mir dies überaus häufig mit Gesprächspartnern aus Übersee begegnet.
Es scheint, als hätte die Truman-Doktrin weitaus größeren Schaden angerichtet als zunächst vermutet. Auch wenn jemand nicht einmal mehr weiß, wer Präsident Truman gewesen ist, oder dass es von oben verordnet wurde, Sozialismus so schlimm wie möglich zu malen.
Vor allen Dingen wird dabei vernachlässigt, dass es auch andere Länder gab (und auch in der Gegenwart gibt), die diesem politischen und wirtschaftlichen System nachgegangen sind.
Vielleicht geht die Kenntnis über das Thema nicht so weit, welche sich dadurch letztendlich offenbart, was wiederum bedeutet, dass dieses Thema außerordentlich vorurteilsbehaftet ist.
Es bstände auch nicht die Notwendigkeit, alles daraus zu übernehmen und nach diesem theoretischen Konzept zu leben - Zeiten ändern sich, einiges wird auf die Gegenwart nicht mehr anwendbar; in Anbetracht der Sache, dass das bisherige westlich geprägte System nicht das Heil gebracht hat, welches es versprochen hatte, und bei aktuellem Kurs in den sicheren Untergang führen wird, bleiben allerdings nicht viele Konsolidierungsmöglichkeiten, wenn man die Ideen dieses Systems rigoros ausschlägt.