7 January 2014

matrixmann: (Default)
In ihrer Wirtschaftsweise sind die Deutschen genauso dumm wie in ihrer Arbeitssucht. ( Verweis)

Ganz gleich, welchen deutschen Staat man betrachtet, den westlichen, heute noch bestehenden, oder den untergegangenen östlichen, in diesem Punkt waren beide gleich dumm.
Der östliche mag noch seine Gründe in der Beschaffung von Devisen gehabt haben; das Ergebnis ist allerdings dasselbe.

Wenn man übel sein will, kann man die Deutschen sogar als die Chinesen von Europa bezeichnen.

Wer hat ihnen beigebracht, so zu wirtschaften?
Wer hat den Deutschen einst erzählt, dass Exportieren das Allheilmittel für Wohlstand und hohe Steuereinnahmen für den Staat ist?

Allein, weil dieses Konzept auf wackeligen Füßen steht und anfällig für weitreichende Handelskrisen ist, würde es der menschliche Verstand gebieten, allmählich einen stärkeren Fokus auf die Binnenwirtschaft zu legen.
Allerdings, die Deutschen rennen weiter unentwegt gegen die Wand.

Den Fehler, den schon einst Staatsoberhäupter des vergangenen ostdeutschen Staates begangen haben, begehen die Staatsoberhäupter des jetzigen vereinigten Staates wieder.
Sie verkaufen Ware mit höchster Qualität unter ihrem Wert.

Im Glauben daran, man müsse lediglich genug produzieren, um die Bilanzen nach oben zu treiben, setzen sie alles daran, den Motor dafür aufrecht zu erhalten, als gäbe es keine andere Art und Weise, seine Wirtschaft Substanz zu Stande bringen zu lassen.
Sie versuchen dem Land eine minderwertige Währung aufrecht zu erhalten, um Preise für ihre Waren unter dem Niveau der Konkurrenten zu halten, damit das Ausland fleißig bei ihnen kauft. - Um ihre Produktion nicht stillstehen zu lassen und eventuell eine Gefährdung des sozialen Friedens zu riskieren.

Wenn auch der ostdeutsche Staat einen anderen Grund hatte, warum seine Währung nichts wert war, so ist der Effekt verblüffend ähnlich.
Waren außerhalb des täglichen Bedarfs waren in der heimischen Währung relativ teuer (mit dem Unterschied, dass sie zusätzlich noch sehr vergriffen waren und das Angebot mangels kooperierender Staaten nicht sehr ausgeprägt war). Für das Ausland hingegen waren sie relativ billig - vor allen Dingen auch im Ausland.
Wegen der geringen Stückzahl war es für die Einheimischen zwar kein allzu großes Problem, sich diese Waren zu kaufen (wenn vorhanden), da im Gegenzug dafür Lebenshaltungskosten relativ niedrig waren und Kapital anzusparen möglich war - der Export ins Ausland jedoch erfolgte auf solch inflationärer Basis, sowohl in der Menge als auch im Preis, dass es handelswirtschaftlich eine Verschwendung von Material, Arbeitskraft und investiertem Kapital darstellt.

Es ist, als wenn man sich unter seinem Niveau verkauft.

Den gleichen Weg schlagen die Deutschen in den heutigen Tagen ein.

Warum sie in ihrer unzubändigenden Angst unter allen Umständen mit China konkurrieren müssen, bleibt wohl einzig und allein den Gehirnen deutscher Politiker vorbehalten.

Was diese Generation von Politikern als auch die vorherige aus dem ostdeutschen Staat verkennt, ist: Deutsche Wertarbeit kann man auch zu deutschen Preisen verkaufen.
Es besteht kein Grund, künstlich die Preise für das Ausland niedrig zu halten und den heimischen Markt mit Niedrigverdiensten zu übersähen oder den einheimischen Bürgern ein nur knappes Warenangebot zu präsentieren.
Wertarbeit hat ihren Preis - und wer diese Wertarbeit sucht, der muss bereit sein, diesen Preis dafür zu zahlen.
Das, was einem in der Bilanz entgeht, wenn man nicht versucht, der billigste Produzent auf der Welt zu sein, kommt darüber ein, wenn jemand zu dem gehobenen Preisniveau etwas einkauft.
An deutscher Wertarbeit kommt man in der Welt nicht so leicht vorbei; darum kann man es sich leisten moderate Preise zu verlangen.
Welche Wahl hat der Einkäufer schon?

Kombiniert man es mit einem gut aufgestellten einheimischen Markt, der das ausgleicht, was eventuell beim Export entfällt, so erreicht man etwa das selbe Niveau - aber mit größerer Verträglichkeit für die einheimischen Bürger.
Es ist nicht so, als wenn sie kein Geld hätten...

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