15 November 2014

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Überall, wo man hinsieht, gibt es Ratgebersendungen und Boulevardmagazine, selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Neben gefälschten Reality-Shows mit Amateur-Schauspielern nehmen sie einen beträchtlichen Teil des täglichen TV-Programms in Beschlag.
Den verbleibenden Rest nehmen vorgefertigte Serien und Filme.
Während bei den Ratgebersendungen ausgewählte Beiträge noch interessant sein mögen - je nach dem, welches Thema ausgewählt wurde, und wie die Qualität der journalistischen Arbeit beschaffen ist -, so fällt der klägliche Rest unter das, was man als "Müll" bezeichnen würde.
Fernsehen hat nicht mehr den Auftrag, zu informieren, sondern nur noch zu unterhalten.
Der Journalismus hat sich diesem Niveau angepasst. Es ist nicht mehr wichtig, die Bürger darüber zu informieren, was in ihrer Umgebung stattfindet; sie sollen Blitzlichtgewitter sehen und sich für Personen interessieren, deren Bekanntschaft sie niemals machen werden.
Dabei entsteht eine allgemeine Athmosphäre der Trivialität, niemand kann mehr unterscheiden, was für ihn wichtig ist und was nicht. Realität und Unterhaltung verschwimmen miteinander.
Fernsehen wird zu einer einzigen großen Show, die dich rund um die Uhr unterhalten soll, die für dich da sein soll, wenn es dir schlecht geht. An ihr ist nichts echt - wenn von Katastrophen geredet wird, dann ist dies nichts als eine weitere Geschichte, die dazu ausgedacht wurde, dich zu unterhalten.

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