7 June 2016

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Die klassichen Arbeitsteilung von Mann und Frau der früheren Jahrhunderten sollte auch unter dem Aspekt der Arbeitsteilung betrachtet werden.
Ein Tag hat nur 24 Stunden; wenn einerseits Geld, andererseits aber auch Essen gekauft, zubereitet, häusliche Arbeiten wie Wäsche waschen, Putzen und sonstige Erhaltungsarbeiten als auch die Besorgung von Trinkwasser bewältigt werden müssen ohne Zuhilfenahme moderner Geräte wie Waschmaschinen, Herden und Autos, trinkbares Wasser ebenso nicht aus einer Leitung und einem Hahn, sondern aus einem Brunnen respektive durch eine Pumpe aus dem Erdreich geschöpft werden müssen, dann erreichen, allein durch das tägliche Zeitlimit bedingt, die Möglichkeiten eines Menschen die Grenzen des Machbaren für den Einzelnen.
Es müssen also mehrere Personen an der Bewältigung des Haushalts beteiligt sein und an seiner Aufrechterhaltung. Erst die Mittel der Moderne machen es möglich, dass jemand all dies allein bestreiten kann, und dass beide Partner einer Beziehung vollzeit arbeiten gehen können (noch dazu zu den gleichen Tageszeiten).
Es ermöglicht sogar, dass nicht die älteren Kinder (ab ca. 7 / 8 Jahren) einer Familie fester Bestandteil dieser Aufrechterhaltung der täglichen Lebensbasis mehr sein müssen und es lediglich noch eine Frage der Vorbereitung auf das Leben als Erwachsener in einem eigenen Haushalt sein kann.

Vielleicht eine gewagte These: Obgleich beide Geschlechter hätten jeweils den Part des anderen einnehmen können ohne dabei nach diskriminierenden Punkten vorgehen zu müssen, bildete sich diese Form der Arbeitsteilung heraus auf Grund der biologisch bedingten physischen Eigenschaften der beiden Geschlechter. Männer sind in der Muskelkraft stärker als Frauen, deswegen sind sie besser geeignet für physisch anstrengenden Arbeiten und den täglichen Broterwerb - der ohne die Zuhilfenahme moderner Maschinen, nur mit Hilfe von Handarbeit, größte Anforderungen an den menschlichen Körper stellt.
Frauen dagegen müssen zwar für die Hausarbeit ein stabiles Rückrat haben, welches für beide Geschlechter gleichermaßen wichtig ist, da auch sie Lasten transportieren und Muskelkraft aufwenden müssen, es ist dennoch leichter für sie zu bewältigen, Wäsche mit einem Waschbrett zu waschen als 30 Kilo schwere Gemüse- oder Getreidesäcke zu tragen. Oder Gemüse zu putzen, zu schneiden und einen Kesel Suppe aus ihnen zu kochen anstelle ein Feld manuell zu bearbeiten.
Wenn eine Frau keinen Mann hatte - weil keiner sie wollte oder ihr Mann bereits verstorben war und kein Sohn bereits reif genug war, die Rolle in der Arbeitsteilung zu übernehmen - konnte es ihr passieren, dass sie solche Tätigkeiten trotzdem ausführen musste aus dem Grunde, dass sie dazu gezwungen war, weil es niemand anderes für sie tat. Manche Exemplare - sowohl heute als auch in früheren Zeiten - waren dabei weniger, andere besser begabt und dafür geschaffen.
Für Männer galt dasselbe an dieser Stelle auf Grund des vorherrschenden Patriarchats einmal nicht, da sie sich wesentlich schneller wieder eine Frau nehmen konnten oder wenigstens ihre Töchter die Rolle der Mutter in der Arbeitsteilung übernehmen mussten, sobald sie groß genug dafür waren.

Für das Grundlegende kann aber gesagt werden: Ob es Diskriminierungsgründe gewesen sind oder nicht, sekundär, im Detail betrachtet, ergibt sich sogar aus dieser Form der Arbeitsteilung eine gewisse Logik, die einige Zweifel offen lässt, ob lediglich Diskriminierung an Hand des Geschlechts dazu geführt hat, dass Mann und Frau die Arbeiten zugeteilt bekommen haben, die sie erhielten.
Ohne die technischen Hilfsmittel der Moderne wäre es auch heute nicht möglich, anders zu leben als auf diese Art und Weise - die Arbeit zu teilen, Aufgaben zuzuweisen, je nach der persönlichen Begabung und den physischen Möglichkeiten des Einzelnen.
Arbeitsteilung ist sogar etwas, was in die Moderne überlebt hat - wenn auch nicht mehr ganz so ausladend wie es in früheren Jahrhunderten der Fall war.
An Stelle der freien Zeit, die durch die Arbeitserleichterung durch Maschinen entsteht, wachsen Hobbys, andere Verpflichtungen, soziale Verpflichtungen, längere Arbeitszeiten - generell oder aufgrund von freiwilligen Überstunden wegen des zusätzlichen Geldes -, Vergnügen, Unterhaltung und das Befassen mit dem Weltgeschene - sowohl in politischer als auch in sonstiger Hinsicht.
Es eröffnet auch den Raum dafür, sich schick zu kleiden, sich zu schminken, einen Duft aufzulegen, weil man durch weniger Schmutzquellen belastet ist, und balzen zu gehen, insofern man noch keinen Partner gefunden hat, oder gar den bestehenden - ganz übel - durch einen anderen auszutauschen.

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