Europas konservative Grundlage

Europa hat eine sehr konservative Tradition.
Liberale Strömungen kann man erst seit rund 200 Jahren als existent bezeichnen. - Wobei diese sich mehr oder minder stark immer noch an einer konservativen Denkweise orientieren.
Die ersten von diesen radikal abweichenden Denkweisen kann man seit gut 150 bis 200 Jahren in einem gewissen Personenkreis etabliert betrachten. - Wobei diese stets mit starker Verfolgung zu kämpfen hatten, die noch bis in die heutigen Tage reicht.

Die Einzigen, die sich von dieser Tradition zu einem Teil gelöst haben, waren die Franzosen, indem sie erkannten, dass mit dem König keine Verbesserung der Lebensverhältnisse zu erreichen ist.

Mittlerweile sind bereits Fragmente der einstigen Abweichler wieder Bestandteil der konservativen Tradition geworden.
Was einst Sozialdemokraten und Sozialisten, sind inzwischen nur noch die Sozialisten.

Sie haben sich angepasst, um mitregieren zu können, um eine breitere gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen.
Was dabei jedoch passiert ist, dass sie sich der konservativen Denkweise wieder angenähert haben.

Einzig, was sich "Sozialisten" schimpft und nicht allzu dogmatisch an den Schriften ihrer Vordenker hängt, verbleibt, was sich nicht der konservativen Denkweise angeschlossen hat.

Änderungen in Europa sind schwer durchzusetzen, insofern man sich nicht mit etablierten Ideen einlässt.
Der Hang dazu, bei dem zu bleiben, was man hat, ist übermäßig stark ausgeprägt.
Besonders in den Ländern, die es international zu etwas gebracht haben.
Ideen, die anderen Wertmaßstäben entspringen, werden als Bedrohung wahrgenommen, weil es Europas lang andauernde Gewohnheit ist.

Sozialisten werden auch deswegen heute noch verfolgt.
Oder, sollte man sagen: Diskreditiert, klein gemacht, militärischen Gewaltakten verdächtigt und des ständigen Systemumsturzes zum Schlechteren.

Feldzüge gegen sie sind nicht mehr nötig, da man die Dinge inzwischen auch anders regeln kann.