9 April 2019

matrixmann: Perceiving a grain of sand in the desert (I see with the eyes of a hunter)
Wisst ihr, was allein schon an dem Begriff "Kinderbetreuung" falsch ist?
Der Teil "Betreuung". "Betreuen" bedeutet nämlich, dass man auf etwas aufpasst, sich zwar darum kümmert, aber nur den Ist-Zustand verwaltet. Was soll das also in Bezug auf Kinder bedeuten? Will man sie nur parken - oder will man sie auf das Leben vorbereiten? Sollen sie nur beschäftigt werden bis Mama und Papa wiederkommen - oder soll aus ihnen etwas werden, sodass sie guten Gewissens mit sieben in die Schule gehen können ohne überfordert zu werden? Ist in dem Vorgang mit integriert, dass sie auch irgendwann einmal groß sein werden und sich dann in dieser Welt zurechtfinden können müssen?
"Betreuung" allein zielt nämlich an sich nicht darauf ab, etwas aufzubauen, sodass die Kinder eines Tages in der Gesellschaft lebensfähig sind. Es hört sich an wie als wenn man lediglich auf eine temporäre Anforderung der Außenwelt reagiert, aber dabei nicht plant. Außerdem klingt es, in Bezug auf die eigenen Kinder, verwendet von Eltern selbst, als sei es etwas lästiges - etwas, woran man keine Freude hat. Wozu schafft man sich dann Kinder an, wenn sie einem doch in irgendeiner Form lästig sind - und man die Verantwortung über sie am liebsten abgeben würde?
Darüber sollte man mal ernsthaft bei der Verwendung dieses Begriffs nachdenken.

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